Move On im Gespräch

Mit den Hauptverantwortlichen Petra Mackeová, Brand Design Manager und Lukas Shon, Coordinator Global Brand Marketing.

Vielen Dank für eure Zeit. Wie lässt sich das neue Logo am besten beschreiben?

Petra: Das neue Škoda Logo zeichnet sich durch klare, reduzierte Linien aus, die die Einfachheit und Wertigkeit der neuen Škoda Modelle betonen. Das neue Markenlogo präsentiert sich ohne die skulptural wirkende 3D-Grafik. Damit trägt Škoda einer immer stärkeren Verlagerung der Marketing- und Kommunikationsaktivitäten von Print zu Online Rechnung. Auch die Corporate Identity wurde umfangreich überarbeitet. Farblich setzt Škoda nun auf zwei verschiedene Grüntöne: Emerald- und Electric-Green. Sie stehen für Ökologie, Nachhaltigkeit und Elektromobilität.

Die CI, die Corporate Identity, hat nicht nur einen neuen Anstrich bekommen, es wurde gleich ein ganzes Haus gebaut. Welche Elemente sind neu?

Lukas: Alle CI-Elemente sind neu und stehen unter dem Motto Digital First. Wir leben in einer digitalen Welt, die fast alle Elemente, von Musik über Nachrichten, beherbergt. Wir haben unseren Kund*innen zugehört und möchten noch näher an ihrem Leben sein. Das Logo ist neu, mit ihm haben wir auch das Farb-Portfolio komplett verändert. Wir möchten freundlich und gemütlich sein, wie wir in Österreich sagen. Wir haben es reduziert auf Grün-Töne. 

Wir haben die Schrift nicht geändert, nur den Umgang damit. Das neue Logo lebt die Heritage und transferiert sie ins neue Zeitalter. Im Logo ist der Hatschek, das Hakerl über dem S, nun integriert. Europäische Länder können mit dem Häkchen etwas anfangen, durch die internationale Ausrichtung, aktuell nach Vietnam beispielsweise, möchten wir aber alle mitnehmen, auch Länder für die Sonderformen auf Buchstaben ungewöhnlich erscheinen mögen. Deshalb hat das S einen Haken, ohne den Haken wie eine Krone zu tragen. Interessant: Skandinavische Länder dachten tatsächlich, es sei eine Krone. 

Wie lange hat der Prozess gedauert, bis das fertige Resultat auf dem Tisch lag und wie groß war das Team, das daran gearbeitet hat?

Petra: Die letzte Überarbeitung der Škoda-CI fand 2011 statt. Damals war es ein Team von 25 Personen, das drei Jahre daran arbeitete. Heute merkt man den Fortschritt sofort. Mit dem Logo starteten wir vor einem Jahr. Das Projekt hatte zwei Phasen. Die erste Phase war ein großer Kommunikationsabschnitt, die zweite Hälfte war die tatsächliche Ausführung und Entwicklung der CI. Diesmal waren es drei Personen, welche für die CI-Entwicklung vorrangig verantwortlich waren. Heute haben wir unendliche Möglichkeiten, schnell und effizient zu arbeiten. Dazu haben wir alle Teams eingebunden, allen voran das Fahrzeug-Design-Team, da das Logo ja auf das Auto kommen soll. Es war ein spannender und intensiver Prozess.

Das Logo passt wie angegossen, gab es viele Versionen davor?

Lukas: Viel liegt im Auge des Betrachters (lacht). 165 Logos gingen dem aktuellen Logo voran, von klassisch bis komplett abstrakt war wirklich alles dabei.

 

Einer der ältesten Automobilhersteller der Welt erfindet sich neu. Ist es auch ein bisschen mutig, der Marke so eine profunde Neuausrichtung zu verleihen?

Petra: Die CI schreibt die Entwicklung der Marke fort, Mission und Vision werden adaptiert aber nicht verändert. Es mag wie eine Neuerfindung aussehen, aber die Marke behält den menschlichen Approach zum Kunden. Auch wenn die Strategie sich verändert hat, hat sie sich aus der bestehenden Identität herausentwickelt. Es ist vielmehr eine Evolution statt einer Revolution - die Marke nimmt einen natürlichen Lauf. 

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