Kodiaq und Superb im Tarnanzug: Warum braucht es Erlkönige?

Bevor die neuen Generationen von Škoda Kodiaq und Škoda Superb auf dem österreichischen Markt starten, drehen sie ihre Runden im Erlkönig-Tarnanzug. Wir verraten Ihnen, wozu es diese Fahrzeuge braucht und was Johann Wolfgang von Goethe mit ihnen zu tun hat.

Sie sind scheu, getarnt und selten zu sehen: Die Erlkönige von Škoda. Unter ihren abenteuerlich aussehenden Beklebungen verstecken sich die neuesten Modelle und Technologien, die für ihren Einsatz im Alltag getestet werden. Auch der neue Škoda Kodiaq und der neue Škoda Superb waren vor ihrer Weltpremiere im Tarnanzug unterwegs. Sie wollen wissen, wozu es diese Testfahrzeuge braucht, wie viele Kilometer sie zurücklegen und was es mit dem Namen Erlkönig auf sich hat? Hier finden Sie die Antworten auf die fünf spannendsten Fragen zu den legendären Erprobungsfahrzeugen.

 

Warum braucht es für die Entwicklung neuer Modelle wie des Kodiaq und des Superb Erprobungsfahrzeuge, die sogenannten Erlkönige?

Unter der Tarnung der sogenannten Erlkönig-Fahrzeuge verstecken sich die neuesten Modelle von Škoda, die vor ihrem Marktstart auf öffentlichen Straßen getestet werden. Dabei können sich moderne Technologien unter realen Bedingungen beweisen. Die erfahrenen Testpiloten von Škoda spulen mit den Erlkönigen mehrere Millionen Kilometer ab - bei Hitze und bei Kälte, auf Schnee und auf Eis, bei Sonnenschein und bei Regen. So wird sicher gestellt, dass die Modelle, die auf dem Markt eingeführt werden, unter allen Voraussetzungen optimal und sicher funktionieren.

Warum ist es für Autohersteller so wichtig, die neuen Modelle auf ihren Erprobungsfahrten zu tarnen und für die Öffentlichkeit unkenntlich zu machen?

Da Škoda mit den Erlkönig-Testfahrten schon lange vor dem offiziellen Marktstart beginnt, ist es wichtig, dass nicht zu viel über das Design und die neuen Technologien eines kommenden Modells verraten wird. Hinter jedem neuen Fahrzeug steckt ein langfristiger Zeitplan, der von dem ersten Entwurf auf dem Zeichenbrett bis zur öffentlichen Weltpremiere reicht. Diese Weltpremiere ist für jeden Automobilhersteller ein großer Moment, dem die volle Aufmerksamkeit zukommen soll. Allerdings verändert sich die Tarnung, umso näher die Markteinführung kommt. Während die ersten Erlkönig-Fahrzeuge noch sehr stark getarnt und mit verschiedenen Anbauten versehen sind, um die Linienführung und die Konturen zu verschleiern, zeigen sich spätere Erlkönige wie Kodiaq und Superb auf den Bildern in der Move On schon deutlich freizügiger.

 

Oft sind Erlkönige auf besonders anspruchsvollen Strecken zu sehen, zum Beispiel auf der Großglockner Hochalpenstraße. Warum sind diese Bedingungen für die Erprobung von Serienmodellen wichtig?

Anspruchsvolle Strecken wie die Großglockner Hochalpenstraße sind für Erlkönige sehr wichtig, weil möglichst vielfältige Anwendungsfälle simuliert werden. Alpenpässe sind eine gute Möglichkeit, die Fahrdynamik zu testen. Beispielsweise, wie sich das Fahrwerk in Kurven verhält, wie der Motor seine Kraft entfaltet, oder wie das Getriebe auf häufige Gangwechsel und sich ändernde Belastungen reagiert.

 

Wie lange sind Erlkönige unterwegs und wie viele Kilometer müssen diese Fahrzeuge zurücklegen?

In Summe legen Erlkönige mehrere Millionen Kilometer zurück, und das unter den verschiedensten Bedingungen. Serienfahrzeuge müssen mit allen Anforderungen zurechtkommen, die auf den unterschiedlichen Märkten an sie gestellt werden. Ein skandinavischer Winter gehört da genauso dazu wie die brütende Sommerhitze im Süden. Die Erprobungsfahrten erstrecken sich je nach Modell und Technologie über mehrere Monate oder mehrere Jahre.

 

Woher kommt der Name Erlkönig? 

Der Name Erlkönig geht auf die gleichnamige Ballade von Johann Wolfgang von Goethe zurück und wurde erstmals in den 1950er-Jahren für Erprobungsfahrzeuge "zweckentfremdet". Die Journalisten Heinz-Ulrich Wieselmann und Werner Oswald von auto motor und sport lichteten damals den ersten Pkw-Prototypen ab und veröffentlichten die Fotos im Juli 1952. Für die Bildbeschreibung schrieben sie den ersten Vers aus Goethes Erlkönig-Ballade um, und aus "Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?" wurde "Wer fährt da so rasch durch Nacht und Wind?". Als Titel der Rubrik, die fortan jedes Heft begleitete, wählten sie den Titel Erlkönig. Damit schufen sie einen Begriff, der aus der Automobilwelt heute nicht mehr wegzudenken ist.

 

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